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Von Ohrmarken und Blasrohr

  • von LG
  • 08 Aug., 2019

Mit Blasrohr ging es dem kleinen Wasserbüffel-Bullen an den Kragen.

Einen besonderen Einsatz hatten wir heute zusammen mit Jörg Stengler vom Tierrettungsdienst in Sömmerda. Unser kleiner Wasserbüffel-Bulle wollte sich in letzter Zeit auf keinen Fall von uns fangen lassen, um Ohrmarken einzuziehen...
Da wir als Tierhalter jedoch genauso der Tierkennzeichnungsverordnung unterliegen wie "Stallhalter", mussten wir also Maßnahmen ergreifen.
Einzige Chance war eine leichte Sedierung per Blasrohr.
An dieser Stellen bedanken wir uns bei Herrn Stengler für seine Professionalität und Geduld. Es hat mehrere Anläufe gebraucht die Tiere in dem weitläufigen Gebiet an einen geeigneten Ort mit guten Bedingungen zu bekommen.
Nach dem geglückten "Schuss" konnten wir bereits kurze Zeit später schwankende Kälber-Beinchen vernehmen und der Kleine fiel sanft auf die Wiese. Abgeschirmt und mit "Rückendeckung" konnte einer unserer Mitarbeiter Ohrmarken einziehen. Da man nie weiß wie der Rest der Herde reagiert, waren wir zu viert im Einsatz.

Wir bitten alle Besucher, in den nächsten Tagen sehr aufmerksam und behutsam und mit großen Abstand zu den Wasserbüffeln im Alperstedter Ried unterwegs zu sein, da sie etwas skeptisch gegenüber Menschen sein könnten.

Warum heute so ausführlich?
Wir möchten gern ins Bewusstsein rufen, dass hinter so einem tollen großen Naturschutz-Projekt sehr viel bürokratischer Aufwand steckt, viele Absprachen, aber auch Engagement zwischen allen Beteiligten...
Oftmals stoßen das Wollen und Dürfen an ihre Grenzen, doch lässt sich durch gute Zusammenarbeit, auch mit Behörden, immer irgendwie ein Weg finden.

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